Haus der Religionen
Böhmerstraße 8
30173 Hannover-Südstadt
Haltestelle U1/2/8 "Geibelstraße" oder "Altenbekener Damm"
Dies ist eine Hybrid-Veranstaltung. D.h. es wird zusätzlich die Möglichkeit geben, über Zoom teilzunehmen und Fragen über den Chat zu stellen.
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https://us06web.zoom.us/j/9515055763?pwd=S0VXYXpsczUwcGdmWnRvNGZvYk11UT09
Meeting-ID: 951 505 5763
Kenncode: 30173
Am 10. Dezember 1948 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Das nehmen der Rat der Religionen und Amnesty International Hannover seit 2013 jedes Jahr zum Anlass, am 10. Dezember mit einem Forum auf Menschenrechtsverletzungen weltweit hinzuweisen.
Menschenrechte im Krieg (Hauptvortrag von Dr. Mathias John)
Weltweit ist die Zahl der Kriege, Bürgerkriege und anderer Konflikte auf Rekordhöhe. Viele davon tauchen in der Berichterstattung kaum mehr auf, obwohl sie unendliches Leid vor allem in der Zivilbevölkerung verursachen. In den gewaltsamen Auseinandersetzungen sind die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht kaum mehr das Papier wert, auf dem die Verträge einmal abgeschlossen wurden – schwerwiegende und systematische Verstöße sind an der Tagesordnung. Interne Spannungen eskalieren immer wieder, internationale Regeln zur Konfliktprävention oder -beilegung werden ignoriert, Waffenlieferungen heizen Konflikte an, und alles auf Kosten der Menschenrechte. Die internationale Staatengemeinschaft muss endlich wieder Wege finden, dem Völkerrecht Geltung zu verschaffen und Konflikte zu beenden.
Biografisches
Dr. Mathias John, Jahrgang 1957, arbeitet seit 1980 ehrenamtlich bei Amnesty International. Er ist Sprecher der Koordinationsgruppe Wirtschaft, Rüstung und Menschenrechte und war von 2015 bis 2021 Vorstandsmitglied von Amnesty in Deutschland.
Arbeitsschwerpunkte sind Auswirkungen von Rüstungtransfers auf die Menschenrechte, auf das humanitäre Völkerrecht und auf Konflikte und Kriege. Im Bereich menschenrechtliche Unternehmensverantwortung begleitet er die nationale und internationale Diskussion um verbindliche Regeln und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten intensiv seit Anfang der 90er Jahre.