Liebe Freund:innen des Hauses der Religionen,
der 7. Oktober 2023 war ein Wendepunkt, auch für uns in Niedersachsen. Vieles ist seither nicht mehr so, wie es vorher war oder zu sein schien. Seitdem beschäftigt auch uns im Haus und Rat der Religionen die Frage, wie angesichts neuer Ungewissheiten, verlorenen Vertrauens und aufgebrochener Konfliktlinien ein neues, empathisches Sprechen miteinander und über die gemeinsamen Themen gelingen kann. Möglichkeiten, dies zu erproben, gibt es in diesem Monat einige.
Am kommenden Donnerstag, dem 3. Oktober findet zum zweiten Mal unser Begleitprogramm zum Tag der offenen Moschee statt. Gerade für diejenigen, die sich (noch) nicht selbst in eine Moschee getraut haben, bietet dies eine niedrigschwellige Gelegenheit, sich aus neutraler Quelle über den Islam zu informieren und mit Muslim:innen ins Gespräch zu kommen. Zwischen 10:00 und 18:00 Uhr kann unsere Dauerausstellung besucht werden, um 11, 13, 15 und 17 Uhr finden jeweils Schwerpunktführungen zur "Vielfalt des Islam und verwandter Religionen" statt.
Unsere Betroffenheit und Verletztheit zum Ausdruck bringen und der Opfer des Terroranschlags und des Krieges, den er zur Folge hatte, gedenken wollen wir bei einem gemeinsamen Friedensgebet am 7. Oktober um 16:30 Uhr in der Marktkirche. Auch wollen wir um die Freilassung der seit fast einem Jahr gefangenen Geiseln bitten. Wir wollen um Frieden bitten, in Israel, Gaza, Palästina und bei uns in Niedersachsen.
Auch die Ortsgruppe von Religions for Peace wird bei ihren Friedensworten der Religionen am 10. Oktober um 18:00 Uhr in der Marktkirche Impulse für den Frieden in der Welt in den Mittelpunkt stellen. Dabei sollen gleichermaßen an die Opfer aller aktuell andauernden Konflikte erinnert werden, in der Ukraine, in Israel/Palästina und andernorts.