Liebe Freund:innen des Hauses der Religionen,
der 7. Oktober 2023 hat das Leben vieler Menschen tiefgreifend verändert, in Israel, in Palästina, im Libanon und auf der ganzen Welt.
Auch in den niedersächsischen Schulen sind der Terror der Hamas und der Krieg, der ihm folgte, ein Thema, dem niemand ausweichen kann. Bereits die Frage, mit welchen Worten das, was 2023 geschehen ist und das, was heute geschieht, angemessen beschrieben werden kann, ist in der Lage, stärkste Emotionen hervorzurufen – bis hin zu offener Gewalt.
Das Haus der Religionen hat daher das Pilotprojekt „Der globale Konflikt im Klassenzimmer – Antisemitismus trifft auf antimuslimischen Rassismus“ (GKiK) ins Leben gerufen.
Das Projekt hat drei wesentliche Ziele: Es geht darum, die Handlungssicherheit der Lehrkräfte im Umgang mit dem „7. Oktober“ durch Weiterbildungen zu stärken, didaktische Konzepte für den Unterricht zu erarbeiten und nachhaltige Lehrmaterialien zu entwickeln (Handreichungen, Kurztexte, Videos). Darüber hinaus wird eine exemplarische empirische Untersuchung über die Wahrnehmung des Konflikts und damit einhergehende Narrative an den Schulen durchgeführt.
„Wir müssen uns dem Thema ‚7. Oktober‘ stellen“, sagt der Vorsitzende des Hauses der Religionen, Prof. Wolfgang Reinbold. „Wir hören und spüren jeden Tag, wie sehr es das Miteinander belastet, auch in den Schulen. Die Lehrkräfte brauchen gute Fortbildungen und gutes Material, um damit besser umgehen zu können.“
Am 17. und 18. Januar 2025 findet zusätzlich eine Fachtagung für Lehrkräfte im Haus der Religionen statt. Anmeldungen sind gegen eine Teilnahmegebühr i.H.v. 35€ hier möglich.
Das Projekt „Der globale Konflikt im Klassenzimmer – Antisemitismus trifft auf antimuslimischen Rassismus“ wird vom niedersächsischen Kultusministerium gefördert. Es läuft zunächst für ein Jahr bis zum 30. September 2025. Projektleiterin ist die habilitierte Religionswissenschaftlerin und Extremismusforscherin Nina Käsehage.
Weiterführende Informationen erhalten Sie von der Projektleiterin PD Dr. Nina Käsehage:
kaesehage@haus-der-religionen.de