Liebe Freund:innen des Hauses der Religionen,
der 7. Oktober 2023 hat das Leben vieler Menschen tiefgreifend verändert. Auch in den niedersächsischen Schulen sind der Terror der Hamas und der Krieg, der ihm folgte, ein Thema, dem niemand ausweichen kann. Das Haus der Religionen hat daher das Pilotprojekt „Der globale Konflikt im Klassenzimmer – Antisemitismus trifft auf antimuslimischen Rassismus“ (GKiK) ins Leben gerufen. Das Projekt hat drei wesentliche Ziele: Es geht darum, die Handlungssicherheit der Lehrkräfte im Umgang mit dem „7. Oktober“ durch Weiterbildungen zu stärken, didaktische Konzepte für den Unterricht zu erarbeiten und nachhaltige Lehrmaterialien zu entwickeln. Am 17. und 18. Januar 2025 wird eine erste Fachtagung für Lehrkräfte im Haus der Religionen stattfinden. Anmeldungen sind gegen eine Teilnahmegebühr i.H.v. 35€ hier möglich. Das Projekt wird vom niedersächsischen Kultusministerium gefördert. Weiterführende Informationen erhalten Sie hier.
Im Dezember können Kurzentschlossene noch eine Premiere miterleben. Zum ersten Mal wollen wir an diesem Donnerstag, dem 5. Dezember ab 19:00 Uhr gemeinsam das Konzept des Scriptural Reasoning erproben. Dabei handelt es sich um ein Modell der interreligiösen Schriftlektüre, bei dem Menschen aus verschiedenen Religionen gemeinsam in Heilige Texte schauen und diese auf sich wirken lassen. Im Austausch geht es dann weniger um theologische Debatten, sondern darum, zu erfahren, wie mich auch die Schriften des Anderen anrühren und inspiriere können. Weitere Informationen zum Ansatz finden Sie hier. Das Thema ist, passend zur Adventszeit "Warten auf den Einen".
Unsere traditionelle Jahres-Abschiedsveranstaltung ist dann am Dienstag, dem 10. Dezember ab 19:00 Uhr das Forum zum Tag der Menschenrechte in Kooperation mit Amnesty International. Angesichts der aktuellen Konflikte in der Welt wollen wir uns gemeinsam der Frage stellen, wie Kriege Menschenrechtsverletzungen begünstigen, welche Formen systematischer Menschenrechtsverletzungen in Kriegen eingesetzt werden und wie die mediale Aufmerksamkeit oder Unaufmerksamkeit ihren Gebrauch beeinflusst. Dr. Mathias John aus der Amnesty-Zentrale in Berlin wird dabei vor allem auch auf "vergessene Kriege" wie den Kongo oder Myanmar eingehen.
Wir hoffen, Sie bei einem dieser Anlässe zu sehen. Allen anderen wünschen wir bereits jetzt einen guten und behüteten Jahreswechsel und gesegnete Feiertage, von denen es in diesem Monat noch einige gibt.